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Was ist Gummi ?

Sowohl synthetische als auch natürliche Elastomere haben als gemeinsame Charakteristiken das elastische Rückstellvermögen nach mechanischer Beanspruchung, die Flexibilität, eine hohe Viskosität beim Extrudieren und relative Dichtheit gegenüber Flüssigkeiten und Gasen. Jeder Elastomertyp hat seine besonderen Eigenschaften und sein eigenes Leistungsvermögen, das durch die Verwendung von Zusatzstoffen verändert werden kann. Es gibt mehr als 20 Elastomertypen.

Elastomere werden von Mischungsherstellern in Werkstoffrezepturen verwendet, um für jede Anwendung möglichst maßgeschneiderte Eigenschaften zu erreichen. Die Vulkanisation wandelt das thermoplastische Stoffgemenge in die geforderte ausgehärtete, gummielastische Form. Vernetzungsbrücken zwischen den Polymerketten geben dem Material die gewünschte Festigkeit und Elastizität. Mit Kautschuk bezeichnet man die unvernetzten Elastomere, Gummi ist der vernetzte Werkstoff.

Elastomere sind langkettige Polymere mit Querbrücken, die ihnen Festigkeit, Nachgiebigkeit und Elastizität verleihen. Diese Vernetzungsbrücken sind sehr stabil gegenüber Wärme und Hochdruck.

Kunststoffe sind ebenfalls langkettige Polymere, jedoch ohne chemische Quervernetzungsbrücken. Kunststoffe erreichen ihre Festigkeit durch gegenseitige Ausrichtung der Ketten und Bildung von kristallinen Bereichen. Diese Gebiete können unter dem Einfluß von hohem Druck und Temperatur deformiert werden oder schmelzen.

Im Vergleich zu Kunststoffen bieten Elastomere oder Gummiwerkstoffe

eine sehr gute Formbeständigkeit über einen breiten Temperaturbereich

einen hohen Widerstand gegen Druckverformung

ein elastisches Rückstellvermögen nach Druck-Temperaturzyklen

Unschmelzbarkeit

Im Vergleich zu Metallen bieten Elastomere oder Gummiwerkstoffe

eine hohe Dehnbarkeit bei niedrigen Zugkräften